Norilsk – Eine Stadt in heller Aufregung! Völlig unbeeindruckt vom Straßenverkehr und den Menschen streunt ein Eisbär durch die Straßen von Norilsk, einer russischen Kleinstadt 2800 Kilometer nordöstlich von Moskau.

Es ist der Hunger, der das Tier zur Nahrungssuche bis in dicht besiedeltes Gebiet treibt. „Ein einzigartiger und seltener Fall“, sagte Anatoli Nikolaitschuk von der lokalen Jagdbehörde. Der erste seit 40 Jahren.

Hunderte Kilometer muss das Raubtier vom Nordpolarmeer zurückgelegt haben, schätzen Experten. Die Einheimischen gehen davon aus, dass der Bär etwa 1500 Kilometer gelaufen ist, um die Stadt zu erreichen. Nikolaitschuk: „Ich würde nicht sagen, dass der Bär sehr erschöpft war.“

Die Behörden warnten die Anwohner davor, sich dem Bären zu nähern. Der letzte Eisbär, der 1977 die Stadt erreichte, musste erschossen werden, als er aggressiv wurde und eine Bedrohung für die Bewohner darstellte .

Klimawandel verantwortlich

Erst Anfang des Jahres waren 50 Eisbären auf der russischen Inselgruppe Nowaja Semlja im Polarmeer in eine Siedlung eingedrungen. Wissenschaftlern zufolge ist die Robbenjagd für die Tiere schwerer geworden. Grund: der Klimawandel. Weil das arktische Eis schmilzt, wandern die Tiere zunehmend nach Süden, um an Land nach Nahrung zu suchen. Die Weltnaturschutzunion (IUCN) führt Eisbären als gefährdete Art.

Der hungrige Streuner wurde schließlich eingefangen

Der Chef der Jagdbehörde Nikolaitschuk: „Wir haben uns entschieden, nicht aus dem Auto zu steigen - schließlich können Eisbären bis zu 6 Meter hoch springen.“ Flashback Shopping WeißednvmOnline Adidas Pink Running Damen 92EHWbeIYD

Die Jäger haben das Tier schließlich eingefangen. Ob der Bär zurück an die Küste gebracht werde oder in einen Zoo, haben die Behörden den Berichten lokaler Medien zufolge noch nicht entschieden.